Zum 6. Jahrestag der UN- Behindertenrechtskonvention bekam ich eine Email mit einem Text zum Nachdenken, den ich Ihnen (natürlich mit der Erlaubnis der Autorin) nicht vorenthalten möchte.
Der folgende Text stammt von Gisela Kohle
Herzlichen Dank dafür!
Hallo - darf ich mich vorstellen? Ich bin ein Fremdwort und möchte bei Ihnen heimisch werden!
"....."
Sie haben schon von mir gehört? Das freut mich sehr! Viele von Ihnen glauben mich zu kennen. Sie führen mich eifrig im Mund und möchten damit ihr eignes Ansehen vergrößern. Sie wissen auch, dass es nicht mehr politisch korrekt ist, so zu tun, als gäbe es mich nicht.
".....!"
Aha, zu denen gehören Sie also nicht! Sie wissen sogar, dass ich seit sechs Jahren bei Ihnen Wohnrecht habe? Da schätze ich mich glücklich, auf einen so gut informierten Zeitgenossen zu treffen. Jawohl, ich habe seit sechs Jahren Wohnrecht in Deutschland. Und was ist – lassen Sie mich jetzt bei sich wohnen?
"....."
Das stimmt. Ich mache Ihnen viel Arbeit. Aber bedenken Sie doch, welche Chancen ich Ihnen mitbringe: Ich schärfe Ihren Blick (Sie sehen, wo Mitmenschen ausgegrenzt werden). Ich aktiviere Ihre grauen Zellen (Sie verlassen Denkmuster von gestern). Ich lasse Ihr Mitgefühl wachsen (Sie setzen sich für Schwächere ein). Dadurch schaffen Sie Bedingungen, die Ihnen selbst helfen, wenn Sie später hilfsbedürftig sind. Also - machen wir uns gemeinsam auf den Weg!
Mit hoffnungsvollen Grüßen,
Ihre Inklusion
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